Kellergassen im Weinviertel

Die Kellergassen sind das Wahrzeichen des Weinviertels. Außer hier trifft man auf sie nur noch vereinzelt im Burgenland sowie im angrenzenden Ausland.

Nicht weniger als 1100 von ihnen gibt es im Weinviertel, und keine gleicht der anderen. Jede Kellergasse hat ihren eigenen Charakter, ihr eigenes Erscheinungsbild und ihren eigenen Charme.

Geheimnisvolle Arbeits- und Lebenswelt

Ein Merkmal verbindet sie jedoch alle miteinander: Sie sind "stets naiv und klug in die Landschaft gefügt", wie der Schriftsteller und "Polt"-Autor Alfred Komarek beobachtet. "Kellergassen sind bescheidene, doch eindrucksvolle Denkmäler eine Zeit, in der man noch mit der Natur statt gegen sie gbaut hat."

Presshäuser und Vorkappeln zeigen sich in vielfältigen Formen, doch stets im harmonischen Maß und in brillianter Einfachheit auf ihre Bestimmung ausgerichtet: dem Winzer ein praxisgerechter Arbeitsplatz und bescheidener Lebensraum zu sein.

Schlüsselerlebnis Kellergasse

Und so erschließen sich den aufmerksamen Gästen einer Kellergasse heute viele Zeichen dieser tranditionsreichen Arbeitswelt, die heute beinahe vollständig abgewandert und in moderne Kellereibetriebe übersiedelt ist.

Komplettiert wird die Entdeckungstour durch das Eintauchen in die geheimnisvolle Unterwelt der Kellerröhren, dorthin, wo der Wein wohnt - oder gewohnt hat.